Klimawandel: menschengemacht oder nicht?

In diesem Artikel möchte ich Ihnen die Gründe nahe bringen, warum ich den Klimawandel, in der Form in der er jetzt stattfindet für menschengemacht halte. Ich werde meine Recherchen (mit Quellen) und mein Fazit, welches ich gezogen habe darstellen und auch benennen was das mit der Arbeit in der Naturheilpraxis zu tun hat. 

Grundbegriffe

Natürliche Luftzusammensetzung:

 

78,08% Stickstoff

20,95 % Sauerstoff

0,93% Edelgase

0,04% Treibhausgase

 

Der Anteil von Wasserdampf in der Luft beträgt durchschnittlich 0,25%

 

Warum haben denn Treibhausgase soviel Einfluss auf das Klima, wenn sie doch nur zu so einem geringen Anteil vorhanden sind?

 

Als Treibhausgase werden die Gase in der Luft bezeichnet, die die Fähigkeit haben Wärmestrahlung aufzunehmen und damit zu verhindern das sie von der Erde ins Weltall zurückstrahlen.

Hätten wir eine Luftgemisch ohne diese Gase wäre unser Klima um 33 Grad kühler.

 

Was ist der Unterschied von Wetter und Klima?

 

Wetter ist ein lokales, kurzzeitiges auftretendes Ereignis.

Eine Großwetterlage bezeichnet eine ähnliches Wetter in großen Abschnitten.

 

Klima ist eine zusammenfassende Beobachtung von Wetterlagen innerhalb von 30 Jahren (entspricht einer Generation).

Globale Durchschnittstemperatur: so bezeichnet man die Weltweit gesammelten Temperaturdaten an speziellen Messstationen im Durchschnitt. Diese werden seit 1850 gesammelt.

Daten von den Temperaturschwankungen und Luftzusammensetzungen vor der Zeit kommen vor allem von Geologischen Untersuchungen aus Gesteinsschichten und Erdkernbohrungen.

 

 

 

Natürliche Entstehung von Temperaturschwankungen auf der Erde:

 

Vulkanausbrüche können das Klima erwärmen und abkühlen.

Durch freigewordenes CO2 verstärkt sich der Treibhauseffekt auf der einen Seite, freigesetzte Aerosole, die in die Außenschicht der Atmosphäre gelangen reflektieren Sonnenstrahlen zurück ins All.

 

So erwärmt sich das Klima für einige Jahre um danach wieder abzukühlen.

Einen weiteren Effekt haben die Sonnenflecken: Ihre Anzahl variiert im 11 Jahres Rhythmus. Ihre Effekte werden vor allem lokal beobachtet.

Wolken schirmen zum einen die Sonnenstrahlen ab, zum anderen halten sie die Wärme am Boden. Sie haben eher lokale Einflüsse.

Ferne kommt es auch zu Erdachsverschiebungen, die einen Einfluss auf die Temperatur haben.

 

Das alles hat sich über Jahrmillionen entwickelt. In den letzten 800 000 Jahren gab es immer wieder Wärme und Kälteperioden, die auf diesen Prinzipien beruhen. Durch Erdkernbohrungen bzw. deren Untersuchung kann man gut die Zusammenhänge zwischen Methan und CO2 in ihrem Treibhauseffekt nachvollziehen.

(Quellen: Feulner, G.& Kienert, Grabsy, S.E. Saniel, und andere.)

Weitere Beobachtungen zeigen, das in den letzten 20 000 Jahren CO2 Konzentration und Temperatur parallel verlaufen und sich gegenseitig beeinflussen.

 

Die heutigen CO2 Werte sind deutlich höher, als in den letzten 20 000

Jahren.

Seit ca. 10 000 Jahren haben wir eine recht beständige globale Temperatur, die zwischen minus 0,5 und plus 0,5 Grad Celsius schwankt. Diese ermöglicht das Entstehen des Lebens in der heutigen Form. Auch die des Menschen.

 

Jetzt-Zeit:

Von 1870 bis 2010 haben Vulkanausbrüche das globale Klima immer wieder abgekühlt, die Sonnenfleckenaktivitäten zeigten minimalen Einfluss auf die Veränderung des Klimas (Quelle: SILSO World Data Center).

Eine Erdachsverschiebung eines solch relevanten Ausmaßes gibt es zur Zeit nicht.

 

Nachdem ich verstanden hatte wozu Treibhausgase dienen und wie Klima, Wetter usw. zusammenhängen drängte sich die Frage auf:

Woher kommt denn nun der Klimawandel, den jeder, der die letzten 30 Jahre mit der Natur gelebt hat. wahrgenommen hat.

 

Menschengemachte Treibhausgase

Obwohl der Anteil der Treibhausgase in er Luftzusammensetzung sehr gering ist, haben sie einen gewaltigen Effekt. (wer kennt nicht die Wirkung von wenigen Milligramm Wirkstoff auf den Körper, Prozentual zum Körpergewicht sich ebenso im 0, Prozentbereich befindend)

Jedes dieser Gase verhindert die Rückstrahlung der Sonnenwärme ins All.

Seit beginn der Industrialisierung vor 200 Jahren sind die Werte der Treibhausgase signifikant anstiegen. Mehr als durch alle Untersuchungen bekannten Werte vorher.

 

Beispiele:

 

CO2 wert vor 1750 280 ppm / 2016 440ppm

und es dauert bis zu 1.000.000 Jahre bis diese natürlich abgebaut werden.

 

Methan… 1750 722 ppb/ 2016 1842 ppb wird abgebaut in 12,4 Jahren.

(ppm = Teilchen per Millionen, ppb = Teilchen per Milliarden).

(Quelle: NOAA National Centers for Enviromental)

 

Diese Zahlen werden von keinem Lager bestritten, also weder von denen die den Menschen einen Einfluss auf den Klimawandel nachsagen, noch der Gegenseite. Soweit befinden wir uns auf neutralem messbaren Boden.

 

 

Ca. 1950 verließ die Temperatur den über 10 000 Jahre stabilen Grenzwertbereich zwischen minus 0,5 und plus 0,5 Grad auf der Nordhalbkugel. Wir befinden uns auf dem Weg zum 1,5,Grad plus.

Das 10 000 Jahre währende Gleichgewicht ist also gestört.

Sonnenflecken, Vulkane, Wolken das gab es alles schon lange vorher. Was führt also zu dieser exorbitanten Erhöhung, die weitreichende Folgen hat?

 

Diese Frage stellt sich jeder, der sich mit dem Thema auch im Hintergrund auseinandergesetzt hat. Ich bin kein Wissenschaftler, doch die einzige logische Schlussfolgerung ist für mich: der Mensch.

 

Wie komme ich dazu?

Zum einen mit dem Beginn des Anstiegs der Treibhausgase – Industrialisierung.

Bekanntermaßen wurden über 200 Jahre Treibhausgase ungehemmt in die Luft geblasen. Da diese sich erst in 1.000.000 Jahren abbauen, reichern sie sich an. Es warnte übrigens schon 1965 der erste Wissenschaftler vor der beginnenden Klimaerwärmung: (https://de.wikipedia.org/wiki/Zwischen_Himmel_und_Eis )

 

Auch kenne ich noch die FCKW Debatte (Flourkohlenwasserstoffe), die unsere Ozonschicht (Schutz vor Sonneneinstrahlung) sehr ausgedünnt hat, das berüchtigte Ozonloch entstand (Hautkrebsgefahr wuchs).

Mehr Sonneneinstrahlung, mehr Wärme, mehr Treibhausgase …. = Erderwärmung. So mein Gedanke.

Doch es geht noch weiter.

Wir pusten weiter langlebiges CO2 in die Luft und bauen die Wiederaufbereitungsanlagen ab --- die Wälder.

30 Millionen Hektar Wald pro Jahr fallen, trotz Nachhaltigkeits – Debatte und Wiederaufforstung.

Eine Fläche wie Irland und Großbritannien zusammen…. Jährlich!

https://www.regenwald.org/news/8950/30-millionen-hektar-pro-jahr-weltweite-abholzung-auf-rekordniveau

 

Dazu kommt der Anstieg der Temperatur, der die Permafrostböden erreicht hat und das darin gespeicherte CO2 frei setzt, sowie die Erwärmung und Verschmutzung der Meere, die zum einen gespeichertes CO2 freisetzt, zum anderen nicht mehr soviel speichern kann.

Verdichtung der Böden durch Bebauung, Straßen, Landwirtschaft etc. zerstört die Bodenspeicher.

 

Mein Fazit:

Der menschengemachte Anteil bringt das Klima zum kippen. Während die Natur über 10 000 Jahre einen Weg gefunden hat die Klimaschwankungen auszubalancieren, zerstört der Mensch die Balance.

Auf der einen Seite wird CO2 in unnatürlich hohem Maße ausgestoßen, zum anderen die Wiederaufbereitungsanlagen Wälder und die vorhandenen Speicher zerstört.

 

Diesen Prozess können wir, nach meiner Ansicht, nur wieder in eine neue Balance bringen in dem wir: CO2 Ausstoß verringern, vorhandene CO2 Speicher der Natur schützen, Abholzungen stoppen und neue Wälder anlegen.

Dazu kann jeder individuell beitragen, doch das reicht alleine nicht mehr.

Zusätzlich gilt es im größeren Rahmen denken und auf die Wirtschaft und Politik einwirken. (Think out of the Box)

 

Warum interessiert mich das als Heilpraktikerin besonders?

Weil mich die Gesundheit der Menschen interessiert und es schon jetzt Erkrankungen gibt, die aus dem Klimawandel heraus schlimmer werden (Krebs, Allergien, Herz-Kreislaufprobleme, Bakterien, die jetzt gedeihen, die wir noch nicht kennen usw.) In der Medizin, auch in der Naturheilkunde werden wir uns immer mehr mit den Beschwerdebildern und Krankheiten durch den Klimawandel zu befassen haben. Doch das ist eine andere Geschichte.

 

Literaturhinweis: Kleine Gase – Grosse Wirkung Der Klimawandel David Nelles & Christian Serrer --- ein kleines, gut verständliches Buch mit vielen Illustrationen.

 

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